Montag, 13. April 2009

So "kirchliche"

Feiertage sind für mich ja der Drahtseilakt schlechthin, zwischen dem Ignorieren und "Naserümpfen" , ja Verteufeln meines Mannes, meinen eigenen Bedürfnissen und nicht zuletzt denErwartungen der Kinder, die durch Kindergarten und Freunde geweckt werden.
Meinen eigenen (christlichen) Bedürfnisse sind nicht das Problem, im Laufe der Zeit habe ich doch gelernt damit umzugehen (bilde ich mir jedenfalls ein), (und Weihnachten ist für mich viel schlimmer als Ostern).
Das Problem ist eher wie die Kinder damit umgehen.
Eigentlich feiern wir Ostern ja nicht (dürfen nicht feiern), aber die Kinder fragen mich schon seit Tagen (heimlich, schon alleine das macht mich ziemlich traurig) ob denn der Osterhase auch zu Ihnen kommt und wieviel sie noch schlafen müssen usw.
Ich bring es auch einfach nicht fertig, dass alles so zu übergehen, nach dem Motto: Ihr seit Moslems, für euch gibt es nichts, basta. Deshalb hat der "Osterhase" heute früh wohl doch ein paar Kleinigkeiten im Garten verloren und irgendwie haben sich auch noch zwei Dinosaurier in unseren Garten verirrt. Die müssen wir natürlich aufnehmen, sonst werden sie wohlmöglich noch vom Auto überfahren.
Alle irgendwie religiösen Aspekte blende ich aber (noch) für die Kinder völlig aus , hab mir aber fest vorgenommen später, wenn etwas Zeit dazwischen liegt, und die Kinder noch etwas größer sind auch von diesem Teil der Feiertage zu erzählen. Sie müssen ja nicht daran glauben, aber es gehört doch dazu, wenn man hier lebt einfach Bescheid zu wissen warum die Mitmenschen welche Feste feiern. ( das war jetzt glaub ich eher ein Appell an meinen Mann.)
Ich bin froh, wenn die Feiertage endlich vorbei sind und dieses "zwischen allen Stühlen sitzen" erstmal wieder Pause hat (bis Weihnachten oder so.)

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