bereitet mir (mal wieder) das große Kind.
Heut früh hatte ich ein Elterngespräch im Kindergarten: das zusätzliche Kindergartenjahr hat Ihm sehr gut getan. Er hat sich sehr gut entwickelt, kommt gut in der Gruppe zurecht, hat gute Freunde, ist neuem gegenüber aufgeschlossen, begeistert bei allem dabei, was angeboten wird, malt die tollsten Bilder, kann sich eigentlich auch gut konzentrieren, wenn er nicht zu sehr abgelenkt wird und hier kommt der Haken: herrscht viel Trubel um Ihn rum, kann er die ganzen Eindrücke nach wie vor nicht immer gut verarbeiten und nur das wichtige für sich herausfiltern (aber, das ist ja (s)ein altbekanntes Problem). Alles in allem wird es aber jetzt doch wohl Zeit, dass das Kind bald in die Schule kommt. So weit, so positiv.
Dann heut Nachmittag waren wir bei der Logopädin, die uns so empfohlen wurde. (Nur zum Diagnosegespräch, für einen Therapieplatz hat sie eine ellenlange Warteliste, wir werden immer nur, wenn ein anderer absagt kurzfristig zum Zuge kommen können).
Dieses Gespräch hat mich doch ziemlich auf den Boden der Tatsache zurückgeholt. Irgendwie hatte ich mir eingebildet mit viel reden, vorlesen und halt noch ein bischen Logopädie seien wir auf einem guten Weg.
Die Logopädin hat mir viele guteTips gegeben, wie ich dem Kind helfen kann, aber vor allen Dingen sollte ich Ihn immer wieder verbessern und auf richtige Gammatik dringen und hier beginnt mein Problem: Das Kind kommt und will mir irgendwas aufgeregt, freudestrahlend, sprudelnd berichten, da kann ich Ihn doch nicht ständig unterbrechen und verbessern. Und im Alltag immer wieder grammatikalische Spielchen einbauen, irgendwie fühl ich mich damit leicht überfordert. Ich weiß ohne ständige Übung wird das halt doch nichts aber es ist glaub ich auch ein ziemlich schmaler Grat, zwischen notwendiger Übung und dem Kind die Freude am Reden völlig zu nehmen.
Meine größte Angst ist aber, glaub ich, dass ich (wiedermal) nur seine (vermeintlichen) Defizite sehe und bei der ganzen Sache untergeht, was für ein toller Kerl er doch eigentlich ist.
Dann beim Kinderarzt hat das Kind beim Hörtest (der wäre neuerdings für eine Überweisung zur Logopädie notwendig) auf dem linken Ohr nichts mehr gehört, also steht jetzt auch noch ein Besuch beim Ohrenarzt an.
Da mach ich mir aber jetzt keine großen Sorgen, bei den vielen Hörtests die das Kind schon hat über sich ergehen lassen und die immer unauffällig waren tip ich eher auf ein technisches Problem (Ich glaub die Arzthelferin war mit dem Gerät nicht ganz so vertraut) - hoff ich jetzt mal.
Montag, 6. April 2009
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