Montag, 2. November 2009

Das Elbsandsteingebirge,

obwohl es flächenmäßig relativ klein, ist eines der schönsten, faszinierendsten Fleckchen Erde für mich.
Startpunkt meiner Wanderung war Postelwitz (der Zug nach Dresden hatte nur 8Minuten Verspätung, aber trotzdem war der Zug nach Bad Schandau weg und ich konnte erst über eine Stunde später loslaufen als geplant).
Von dort aus ging es kräftig den Wildschützensteig bergauf zur Schrammsteinaussicht.


Hier oben eine herrliche Aussicht auf die angrenzenden Felsen und das Elbtal. (Für diesen Ausblick hat sich die Plakerei bergauf mit dem schweren Rucksack allemal gelohnt)






Die Affensteine von den Schrammsteinen aus. Da wollte ich unbedingt noch hin.



Also über den Schrammsteinweg, und Zurückesteig bis zur Abzweigung der oberen Affensteinpromenade. Da fiel mir dann natürlich ein, dass ich unterwegs noch keine einzige Boofe entdeckt hatte und ja für die Nacht noch einen halbwegs trockenen Schlafplatz brauchte, also nochmal zurück und die Einmündung der Rotkehlchenstiege gesucht (die ist neuerdings so gut wie nicht mehr ausgeschildert, deshalb bin ich auch erstmal dran vorbei gelaufen) denn da gibt es zwei Boofen, wusste ich ja. Nachdem ich eine schöne Boofe gefunden hatte (ich hab mir bis zu meiner Rückkehr nach Schmilka eingebildet, dass es die Boofe am oberen Band westlich der Rotkehlchenstiege sei), und doch noch zwei Stunden Zeit bis zum Dunkelwerden hatte, hab ich mich dann trotz etwas Regen noch mal auf den Weg zu den Affensteinen gemacht.

Hier der Blick vom Carolafelsen:



Kurz vorm Dunkelwerden war ich dann wieder an "meiner" Boofe:


Da gab es dann erstmal einen heißen Tee und später Nudeln mit Tomatensoße aus der Tüte (ich hatte ja diesmal einen Kocher dabei.
Blick ins Tal von der Boofe aus:


Nach einer regnerischen Nacht (ich hab trotzdem richtig gut geschlafen, der neue Schlafsack ist kuschlig warm und ich bin auch nicht nass geworden) und einem heißen Kaffee, ging es dann nochmal über einen Teil der Affensteine zum Frienstein mit Idagrotte










und von da zum hinteren Raubschloss (Winterstein).
Eigentlich wollte ich dann an den Bärenfangwänden "den gehackten Weg" Richtung Schmilka zurück laufen, aber nach dem Aufstieg am Zauberstab fing es so arg an zu regnen und der Nebel wurde auch immer dichter, so dass doch die Vernunft gesiegt hat und ich auf den Roßsteig (recht breiter normaler Waldweg) ausgewichen bin. Zurück in Schmilka war dann natürlich von Nebel keine Spur mehr und der Regen hatte auch aufgehört.
(Ich hab dann auch an einer Schildertafel mit Zeichenerklärung für den Nationalpark gesehen, dass meine Boofe gar keine offizielle Boofe gewesen ist)
Jetzt hab ich noch zwei Gründe mehr wieder in der sächsischen Schweiz zu wandern: Boofen suchen und den gehackten Weg gehen.

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