unterwegs zu sein bedeutet, dass man sehr, sehr viel durch Wald läuft. Man kämpft sich das eine oder andere Höhenmeter hoch(die Vogesen letztes Wochenende waren Pillepalle dagegen) um endlich auf dem Gipfel zu stehen und sieht......... Wald.
Aber ab und zu wird man doch mit traumhaften Aussichten belohnt.
Und selbst der Wald ist wunderschön. Lichte Kiefernwälder mit leuchtend grünem Unterbewuchs, Farne, Heidelbeeren ohne Ende.
Gestartet bin ich in Eußertal. Der Trekkingplatz war schnell gefunden, ein schöner Platz im Wald weit oberhalb des Dorfes (fast) ganz für mich allein. In der Nacht hatte ich nämlich dann Besuch von zwei Mäusen der Gattung "gemeine Kampfmaus". Irgendwann hab ich dann nur noch im Halbschlaf überlegt, wie groß die ins Zelt genagten Löcher wohl ausfallen werden und wie lang so ne Maus braucht um die Schuhe zu ruinieren. Bei Tageslicht betrachtet waren dann die einzigen größeren Schäden an einer leeren Nudelsuppentüte zu verzeichnen, die ich in meiner Verzweiflung den Zweien zum Frass vorgeworfen habe.
Am nächsten Tag ging es dann kreuz und quer unter anderem über die Böchinger Hütte, die Ruine Ramburg und die Burgruine Neuscharfeneck zum Modenbachtal.
Auf dem dortigem Trekkingplatz hatte ich dann auch echte menschliche Gesellschaft. War ein schöner gemütlicher Abend mit Lagerfeuer und so.
Nach meinem üblichem Wanderfrühstück (Müsli und ordentlich Kaffee - ich hab jetzt endlich eine Sorte gefunden, die nicht so nach Pulverkaffee schmeckt) ging es dann under anderem durchs Felsenmeer (ich kam mir fast vor, wie im Elbsandsteingebirge) auf die Kalmit.
Auf dem Trekkingplatz an der Kalmit hab ich dann eine stürmisch-nasse Nacht verbracht. Zur Belohnung (und weil am Abend mein Kocher wieder so gesponnen hatte, dass ich das Frühstücksmüsli als Abendessen essen musste) gab es dann für mich ein richtig tolles Frühstück im Kalmithaus mit perfekter Aussicht in die Rheinebene.
Die letzte Etappe führte mich von da aus dann "nur" noch nach Neustadt - ich wäre am liebsten noch weiter gelaufen, aber irgendwann muß ich auch wieder mal hier zu Hause aufkreuzen und morgen heißt es ja denn erst mal wieder arbeiten.
Sonntag, 8. August 2010
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